Bernd Meyer zum Gedenken

1978 war Bernd Gründungsmitglied der Kulturwerkstatt Meiderich. Dort begann für mich diese Auseinandersetzung, dieses positive Reiben um die Kunst.

Rudi Kley, Josef Müller, Chinmayo und Bernd Meyer waren Vorreiter. Sie erzeugten Spannungsbögen, welche Zündfunken entstehen ließen. Ob Malerei oder Lyrik, immer steht die gleiche Herausforderung im Raum – das leere Blatt! Die Gedanken zu harmonisieren ist hilfreich. Stück für Stück, mit dem Pinsel, dem Wort, die Leere zu bekämpfen, ist notwendig. Gefühl und Empathie sind dabei gleich einem Schöpflöffel, welcher immer Neues zutage fördert. Sehen, intensives Sehen, fügt diesen Vorgang zusammen – erzeugt Kreativität.

Viele dieser Prozesse sind notwendig, viele Wege führen nicht zum gewünschten Ziel, nur wer sich irrt, wird der Erkenntnis näher kommen. Betrachten Sie  Werke von Künstlern als Offenbarung ohne Schutzmauern, denn sie lassen ihrem Instinkt, ihren Gedanken freien Lauf, um in sich dem beglückenden Lockruf der Kreativität hinzugeben. 

Nur wer sich auf diesen langen Weg begibt und sein Ziel im Auge behält, wird sich die Chance erarbeiten dieses Wunder zu erleben.

Theorie ist für die schwachen Stunden
 die Intuition der starken Stunden bedarf keiner Theorie

Wieder ist einer dieser „Funkenschläger“ von uns gegangen 
Bernd ist ruhig, im Schutz seiner Familie, sanft hinübergeglitten

Gleich einem Tautropfen welcher 
zurückgeschlüpft ist ins glänzende Meer

Er wird immer bei uns sein, denn er lebt und wirkt in uns.
Ebenso wie seine Freunde „Die Funkenschläger“.
Sie haben uns der Erkenntnis näher gebracht!
Diese Rückschau macht mich „Dankbar – Demütig und Still“.

gez. Peter Weber - im Januar 2022